
Deutschland hat ein sehr großes Katzenstreunerproblem!
Daher braucht es dringend eine Katzenschutzverordnung, die unnötiges Leid eindämmt.
Es entsteht eine unkontrollierte Vermehrung ehemaliger Hauskatzen, die „rausgelassen“ oder „zurückgelassen“ wurden, mit ungechippten, unregistrierten und unkastrierten "Freigängerkatzen".
Die Streuner sind sehr oft krank (Katzenschnupfen, Giardien, Parasiten, Milben, etc,) und wenn sich diese nun unkontrolliert vermehren, verbreiten sich diese Krankheiten weiter. Mitunter versterben die kranken Katzenmütter und die Kitten bleiben schutzlos zurück und sind somit dem Tode geweiht.
Sie verstecken sich in Gartenhütten, Hausruinen, Schrebergarten, Schrottautos, Kriechkellern, offenen Gewächshäusern, Industriebrachen, auf Friedhöfen, etc. und fristen mitunter ein krankes und trostloses Dasein.
Da die Streuner oftmals von Tierschützern/innen gefüttert werden, fallen diese in den Ortsbildern nicht so auf wie in den klassischen Streunerländern Süd- und Osteuropas.
So unterstützt die Tiertafel des Tierschutzvereins Bad Homburg drei Damen (in Bad Homburg, Oberursel, Friedrichsdorf) mit Futter, damit diese Streuner wenigstens überleben können. Die entsprechenden Tiere wurden durch den TSV kastriert. Uns bekannte Neuzugänge werden vom TSV umgehend kastriert und ärztlich versorgt.
Momentan gibt es keine gesetzliche Handhabe zur Identifizierung dieser Streuner – und somit auch keine Pflicht zur Kastration. Streuner gehören „niemandem“ und die ungewollte Vermehrung schreitet voran.

Es braucht eine Vorschrift, Katzen zu chippen, registrieren und – sofern sie nicht zur Zucht „erlaubt sind“ - zu kastrieren. Die Katzenschutzverordnung von Wiesbaden sieht - bei Verstoß - Strafen vor.
Dies ist unter Einbeziehung und entsprechender Anleitung der Tierärzte unproblematisch und leicht umsetzbar.
Die Gemeinden wären damit weder bürokratisch noch finanziell belastet!
Die Einweisung der regionalen Tierärzte verläuft über die Tierschutzvereine, ggf. auch über die Tierärztekammer des entsprechenden Bundeslandes.
Anmerkung: Der Tierschutzverein Bad Homburg, der aus Nachwuchsmangel jetzt auch für Oberursel und Friedrichsdorf zuständig ist, fing in 2024 mit Hilfe der Polizeihauptmeisterin Anke Kaulfuß, (fängt in ihrer Freizeit Katzen ein) in Bad Homburg 38 Katzen, in Friedrichsdorf 23 Katzen, in Oberursel 26 Katzen ein. Weitere 29 Streuner wurden im Tierheim Oberursel untergebracht.
Das hat alleine den Tierschutzverein Bad Homburg € 16.200,-- gekostet!!!!
Das dies möglich war, ist nur dank diverser Spenden möglich gewesen. In dieser finanziellen Größenordnung wird es aber zukünftig nicht mehr möglich sein, da Spenden auch für Hunde- und anderes Tierleid eingesetzt werden müssen.
Daher die Katzenschutzverordnung muss kommen!