Nilgänse verteidigen jetzt im Mai sehr massiv ihren eigenen Nachwuchs.
Der Tierschutzverein Bad Homburg war auch nach kurzer Zeit mit zwei Helferinnen vor Ort und versuchte mit Kescher und Pappkarton bewaffnet, das kleine Entchen einzufangen. Diese Aktion erwies sich als schwierig: Mal entwischte der kleine Federball aufs Wasser, mal hörte man ein hilfloses Piepsen aus dem Gras. Die Entenmutter selbst war nirgends zu sehen. Dann, nach über einer Stunde, fand man das Kleine nahe des Teiches leblos im Gras. Es hatte erschöpft den Kampf ums Überleben verloren.
Aber dank des Einsatzes der beiden Ersthelferinnen vor Ort, die das kleine gerettete Entenkind die ganze Zeit liebevoll in der hohlen Hand an die Brust gedrückt hielten, konnte das überlebende Geschwisterchen noch abends zu einer Wildtierhilfe gebracht werden, wo es direkt ins Wasser zu anderen, ebenso verwaisten Entchen gesetzt wurde.
Lautes, freudiges Piepsen war der Lohn für die Helferinnen und die Chancen stehen gut, dass es überlebt und danach ausgewildert werden kann.